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Umgang mit herausfordernden Verhalten

Die Begleitung von Menschen mit herausforderndem Verhalten stellt viele Mitarbeitenden in stationären und ambulanten Altenhilfeeinrichtungen oftmals vor große Probleme. Das gilt insbesondere dann, wenn Agitiertheit, ein erhöhter Bewegungsdrang, erhebliche Orientierungsprobleme, ein hohes Maß an Fremd- und Selbstgefährdung oder andere so genannte „Verhaltensauffälligkeiten“ bei Bewohnern/Patienten auftreten.

Basis für die Arbeit und Kommunikation mit Menschen mit Demenz und herausforderndem Verhalten ist eine wertschätzende Grundhaltung. Diese ist gekennzeichnet durch Einfühlungsvermögen in die Situation der Betroffenen, einer Akzeptanz der Demenz sowie der hieraus resultierenden Verhaltensweisen. Für Mitarbeitende in stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen gilt es, das dem Verhalten zu Grunde liegende Gefühl des Bewohners/Patienten zu thematisieren, um so von der Handlung abzulenken, ohne die Betroffenen in ihrer Realität zu korrigieren. Des Weiteren sollten Deeskalationsstrategien im Umgang mit herausforderndem Verhalten bekannt sein und in der Praxis auch angewendet werden.

Im Rahmen dieser Veranstaltung lernen Sie Verhaltensregeln kennen, die es Ihnen in Ihrem Arbeitsalltag ermöglichen, angemessen und professionell zu reagieren, wenn Menschen mit Demenz herausforderndes Verhalten zeigen. Ziel ist es, zu erkennen, dass das herausfordernde Verhalten bei Menschen mit Demenz eine für alle Beteiligten komplexe und risikobehaftete Situation darstellt, die aber mit Verständnis, Geduld und den richtigen Strategien effektiv gehandhabt werden kann. Mit diesem Wissen im Hinterkopf lässt sich gemeinsam nach Wegen suchen, um das Wohlbefinden der Betroffenen zu fördern.

Inhalte

  • Worin zeigt sich herausforderndes Verhalten?
  • Wie verhalte ich mich als Pflegekraft/Betreuungskraft deeskalierend?
  • Mögliche Erklärungen auf Seiten des Bewohners/Patienten
  • Mögliche Erklärungen auf Seiten der Pflegekraft/Betreuungskraft
  • Weiterführende Tipps, wie Sie als Pflegekraft/Betreuungskraft deeskalierend auf herausforderndes Verhalten von Bewohnern/Patienten reagieren sollten
  • Grundlagen für die Einführung eines professionellen Deeskalationskonzepts
  • Bearbeitung von Fallbeispielen aus dem Praxisalltag

Diese Veranstaltung ist auch als Fortbildungsnachweis für Präsenzkräfte und Alltagsbegleiter geeignet.

Angebotsnummer
D0030

Zielgruppe
Pflege- und Betreuungskräfte

Teilnehmeranzahl
Bis 12 Personen

Zeitlicher Rahmen
4 bis 6 Zeitstunden

Trainer/in
Dr. Mercedes Stiller

Der Preis ist vom jeweiligen Umfang der Leistungen und den Reisekosten abhängig.